Landfrauentag

Seit Jahrzehnten ist der Landfrauentag fester Bestandteil der Fortbildungsangebote im Bezirksverband. 

Dazu werden die Mitglieder des WLLV Land Frauen Verbandes und die Frauenhilfen des Kreises Unna eingeladen.

Der Landfrauentag findet einmal jährlich im Februar statt.

Leitung: Brigitte Westermann

Anmeldung erforderlich

Rückblick Landfrauenzag 2020

Wasser Lebenspendend und bedrohlich

 

Ein Nachmittag auf Wassersuche, zu diesem Thema hatten sich gut 60 Landfrauen und Frauenhilfefrauen im Bodelschwingh Haus in Kamen Methler eingefunden. Pfarrerin Elke Markmann nahm die Anwesenden in ihrer Andacht mit zum Fluss Jordan ins biblische Israel. Dort wurde Jesus getauft. Die Erwachsenen Taufe war damals die Regel. Getauft wurde in einem Fluss, mit lebendigem Wasser - das fließt. Die Taufe ist ein großer Schritt im Leben eines Menschen. Das Wasser wäscht die Sünde ab. Gott ist das Wasser des Lebens. Die Bibel kennt bedrohliche und positives Wasser: Die Sintflut, die Brunnenkämpfe, das Meer, das die Ägypter verschlingt. Aber auch die Gastfreundschaft beim Füße waschen, das reichen von Wasser und Brot.

Wasser als Bedrohung und Lebenspendend    -  Gestern und Heute

Nach der Kaffeepause gingen die Herren Hölting und Holtmannspötter von der Gelsenwasser AG in Unna auf die Wasserversorgung im Kreis Unna ein. Sie stellten ihrer Vortrag unter den Satz:

Wasser ist Lebensmittel Nr. 1

Sie berichteten von der Entdeckung der Jakobsquelle im Bornekamp für die Wasserversorgung der Unnaer Bürger, bishin zum heutigen Liefergebiet der Gelsenwasser AG. Verschiedene Grafiken veranschaulichten  die Wasserlieferungen von der Industrialisierung im 19 Jahrhundert bis heute. Geprüft wird das Wasser nach dem Infektionsgesetz vom Westfälischen Wasser- und Umweltlabor.
Was passiert eigentlich in den Wasserwerken in Halingen und Echthausen mit den Wassern der Ruhr und dem Möhnesee? Wo wird das Wasser auf seine Reinheit geprüft und was wird ihm zu gesetzt? Welchen Härtegrad hat unser Trinkwasser?
Dies alles konnten die Herren anschaulich erklären und ließen keine Fragen offen.

Das von der Gelsenwasser AG zur Verfügung gestellte Trinkwasser, war in Haltern abgefüllt und gesprudelt worden und schmeckte sehr gut.

Rückblick Landfrauentag 2019

Vom Wünschewagen bis Rassismus -
Landfrauen informieren sich

Ein Hauch von Frühling lag in der Luft, als 60 Landfrauen in den Räumlichkeiten des Melanchton-Hauses in Unna Massen Platz nahmen.
Pfarrer Detlef Main begrüßte die Anwesenden und gab einen kurzen Überblick über die Gemeindearbeit in Massen. Seiner Andacht lag die Tageslosung aus Johannes 8 Vers 31 zu Grunde: "Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so werdet ihr wahrhaftig meine Jünger."

Vom Wünschewagen bis Rasismus - Landfrauen informieren sich

Nach dem Kaffeetrinken und regem Austausch grüßte Susanne Pante, Kreisvorsitzende des Landfrauenverbandes Ruhr Lippe die Frauen und berichtete von den Erfolgen anlässlich das Jubiläums, 70 Jahre Landfrauenverband Westfalen Lippe, und der Spende um einen Wünschewagen für die Johanniter, so kann Schwerstkranken ein Herzenswunsch erfüllt werden. Der WDR berichtete davon. Frau Pante machte aufmerksam auf das Landfrauentelefon in NRW. Sie griff auch das aktuelle Thema, "Rettet die Bienen" ein Volksbegehren in Bayern, auf. Hierbei geht es nicht nur um die Honigbiene, sondern auch um die vielen Arten der Wildbienen und andere Insekten. Die Landwirtschaft als allein Schuldigen auszumachen wäre zu einfach und falsch. Alle müssen Verantwortung übernehmen um Insekten zu retten. Im eigenen Garten, auf dem Balkon, am Wegrand überall können wir helfen Lebensräume für diese Tiere zu erhalten oder zu schaffen.
Ein weiteres besonderes Anliegen von Frau Pante war die Europawahl. Sie forderte dazu auf, Werbung zu machen in der Familie und im Freundeskreis und im Mai zu Wahl zu gehen.

An diese Ausführungen schloss sich der Vortrag von Pfarrerin Birgit Reiche vom Landesverband der Frauenhilfe in Soest:
"Ich habe ja nichts gegen die, aber...   -  alltäglicher Rassismus in unserer Gesellschaft"
Frau Reiche zeigte an Hand von Statistiken auf, welche verschiedenen Ethnien auf der Welt leben.Jede Ethnie hat ein anderes Lebensbild. Die Nichtsesshaftigkeit der Roma, die in ihren Clans leben wollen, ist ein Beispiel dafür. Auch die Auslegung eines Rep, in Text und Lautstärke, wurde beleuchtet. Leider reichte die Zeit für den zweiten Teil des Vortrage nicht mehr und so gibt es eine Fortsetzung dieses Themas am 21. Mai beim Leiterinnennachmittag im Jonahaus in Unna.

Der Nachmittag schloss mit dem Aufruf von Pfarrerin Reich, zur Europawahl zu gehen.
Unter dem Motto: "Rettet das Friedensprojekt Europa" warb sie, sich in die Unterschriftenlisten ein zutragen.

Rückblick Landfrauentag 2018

Westfälische Dichterin Katharina Schücking

Mit 85 Land- und Frauenhilfefrauen war der Landfrauentag im Februar in Kamen-Heeren gut besucht. Birgit Schulte vom WLLV Vorstand (Westfälisch-Lippischer Landfrauenverband e.V.) machte auf das Jubiläum "60 Jahre Landfrauenverband in Westfalen Lippe", im April aufmerksam.Gleichzeitig stellte sie auch die Spendenaktion "ein Wünschemobil für Schwerstkranke" vor.
Karin Möllmann begrüßte die Gäste im Auftrag der Landfrauen und Frauenhilfeschwestern aus Heeren. Pfarrerin Andrea Mensing sprach über ihre so bunte Gemeinde Heeren und hielt die Andacht.

Die Referentin des Nachmittags, Frau Offele Aden, berichtete über das Leben der Dichterin Katharina Busch, verheiratete Schücking. In Ahlen geboren, wuchs Katharina in Dülmen auf und lebte als Ehefrau und Mutter in Meppen im Emsland.
Frau Aden zitierte immer wieder aus den Briefen Katharinas an ihren Verleger Sprickmann und las die rührenden Gedichte einer jungen Frau und Mutter der damaligen Zeit. Frau Aden brachte den Frauen die Dichterin aus dem Münsterland näher und zeigte: "Es gab nicht nur die Droste".
Am Rande sei erwähnt, dass beide Frauen sich kannten und gute Freundinnen waren.
Die Gedichte, Briefe und Geschichten Katharinas gaben einen Einblick in das Leben der Familien vor 200 Jahren.

Rückblick Landfrauentag 2017

Oft und gern zitiert

"Die Würde des Mensch ist unantastbar" so heißt es in Artikel 1 der Bundesrepublik Deutschland.

70 Frauen waren im Februar ins Bodelschwingh-Haus nach Fröndenberg-Dellwig gekommen um sich beim Landfrauennachmittag mit diesem Thema zu beschäftigen.

Pfarrerin Birgit Reiche vom Landesverband der Frauenhilfe von Westfalen lenkte zunächst das Augenmerk auf die Geschichte des Grundgesetzes. In Kraft getreten, im Jahr 1949, zieht es Konsequenzen aus der deutschen Geschichte.
Unser Grundgesetz ist das Fundament unseres staatlichen und gesellschaftlichen Lebens. Es soll allen Menschen in Deutschland ein Zusammenleben in Freiheit und Frieden ermöglichen. Es gibt keine Menschen mit mehr oder weniger Würde. Das Recht auf Leben, auf Unversehrtheit, Gleichberechtigung von Männer und Frauen, Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit gilt für uns alle. Doch achten wir selbst immer diese Grundrechte?

Der Apostel Paulus sagt: Das Gute, das ich will, verwirkliche ich nicht. Das Schlechte, das ich nicht will, tue ich.

Das Grundgesetz ist ein Schutz für alle, die in unserem Land leben. Auch für die Flüchtlinge, die in den vergangen Monaten zu uns gekommen sind  und Ausländer die unter uns leben. Sie sind oftmals geflohen vor  Krieg, Menschenrechtsverletzungen oder Misshandlungen. Gerade auch für sie gilt  - "die Würde des Menschen ist unantastbar" -

Wir können glücklich und dankbar sein in einem Land zu leben in dem es das Grundrecht auf Freiheit und Würde gibt.

Frau Reiche schließt ihren Vortrag mit Worten aus einer Erklärung der Ev. Kirchen von Baden, Elsass-Lothringen und der Pfalz:

Jeder Mensch besitzt als Ebenbild Gottes eine unverlierbare Würde.
Jesus Christus  stellt sich an die Seite der Armen, Schwachen und der Fremden.
Jeder Mensch ist ein Geschöpf Gottes.

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Rückblick Landfrauentag 2016

Für Gärten und Kinder lohnt es sich zu leben

Unter diesem Thema stand der Landfrauentag in Unna-Billmerich, den 100 Frauen aus dem Bezirksverband Unna besuchten.  

Susanne Pante vom Landfrauenverband Ruhr-Lippe stellt das neue Kinderbuch - "Wir Kinder vom Hof "- vor. Landfrauen des Kreises Warendorf waren an diesem bebilderten Sachbuch maßgeblich beteiligt. Die Zusammenhänge in der modernen Landwirtschaft und das Leben auf dem Land heute, werden kindgerecht erzählt und erklärt.
Pfarrer Jochen Müller berichtet über die Kirchengemeinde Dellwig, zu der auch Billmerich gehört.
Als Gastredner hatte Brigitte Westermann vom Bezirksverband Unna Pfarrer Christian Casdorff aus Bad Sassebdorf eingeladen. Er bezog sich in seiner Andacht auf die Weihnachtsgeschichte im Lukas Evangelium und die Weihnachtszeit, die am 02.02. mit Maria Lichtmess endet.
Nach dem Kaffeetrinken stellte Herr Casdorff den Teilnehmerinnen eine ungewöhnliche Frau vor: Alma de lÁigle aus Hamburg. Die junge Kindergärtnerin schrieb mehrere Bücher, aus denen Herr Casdorff vorlas und zitierte.
"Begegnung mit Rosen" - niemand kann den Duft einer Rose so beschreiben wie Alma. Wichtig ist ihr auch das Blatt der Rose und nicht ob sie gerade gewachsen ist. Im Haus des Rosenzüchters Kordes war Alma gefürchtet. Auf ihren Wunsch hin wurde die Rose Isabella veredelt. Diese wurde nach Almas Tod 1959, als Andenken an diese bemerkenswerte Frau, in "Alma de lÁigle" umbenannt.
Pfarrer Casdorf spielt auf dem Klavier das Wiegenlied von Brahms: "Guten Abend, gute Nacht", und las aus der Elternfiebel, die Alma während der Nazizeit schrieb, sowie aus dem Kinderbuch Hasi und aus dem Starentagebuch. Die Frauen hörten Musikstücke von Mozart, die Alma den Kindern genauso nahe brachte wie die Natur.

Der Paradiesgarten des Vaters, den Alma in dem Buch: -"Ein Garten" beschreibt, haben Frauen aus Hamburg zu einem Drittel gerettet, mit Schautafeln bestückt und so zur Erinnerung erhalten.

Der Landfrauentag 2016 endete mit dem Weihnachtslied -" O du fröhliche". Es mag befremdlich klingen, passt aber zu diesem Nachmittag.

 

Rückblick Landfrauentag 2015

„Toleranz ist gut, aber nicht gegenüber den Intoleranten“

So lautete das Thema der Landfrauenbeauftragten,  Pfarrerin Birgit Reiche vom Landesverband der Frauenhilfe in Soest.

Den Vortrag hielt die Landfrauenbeauftragte Pfarrerin Birgit Reiche aus Soest. Besonders interessierte Reiche die Frage nach den Grenzen der Toleranz: "Können wir es ertragen, wenn andere anders denken, glauben und aussehen als wir? Wie weit muss Toleranz gehen und was ist nicht zu tolerieren?" Dies alles auch unter dem Gesichtspunkt, was Toleranz mit dem christlichen Glauben zu tun hat, hörten die Besucherinnen des Landfrauentages.  In den letzten Jahren sind immer wieder Reisegruppen der Ev. Frauenhilfe in Israel und Palästina gewesen. Im Vortrag wurden religiöse, historische und geopolitische Gründe für den anhaltenden Konflikt beleuchtet und mit Berichten und Bildern von eigenen Begegnungen und Erfahrungen abgerundet.

Pfarrerin Birgit Reiche ist die Leiterin der Beratungsstellen Nadeschda (Frauenberatungsstelle für Opfer von Menschenhandel) und Theodora (Prostituierten- und Ausstiegsberatung) der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V.)

Kontakt

Barbara Hölken
Tel. 02306 998043

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Termine

Samstag, 13.04.2024 09.30 Uhr
Jahresthematagung Frauenhilfe

Unna: Paul-Gerhardt-Kirche Bezirksverband Frauenhilfe

Dienstag, 7.05.2024 15.30 Uhr
Leiterinnennachmittag - Frauenhilfe

Bergkamen: Thomaskirche Bezirksverband Frauenhilfe

Mittwoch, 26.06.2024 15.00 Uhr
Ehrenamtsgottesdienst - Frauenhilfe

Kamen: Ev. Kirche zu Heeren-Werve Bezirksverband Frauenhilfe

Montag, 26.08.2024 14.30 Uhr
Mitgliederversammlung Frauenhilfe

Unna: Melanchthonhaus Unna-Massen Bezirksverband Frauenhilfe

Mittwoch, 9.10.2024 15.00 Uhr
Gotesdienst zur Eröffnung der Winterarbeit

Kamen: Pauluskirche Kamen Bezirksverband Frauenhilfe