Samstag, 3.02.2024 09.30 Uhr
Studientag zum Welt-Gebets-Tag

Einmal im Jahr lädt der Vorstand des Bezirksverbandes Unna alle Bezirksfrauen zu einem gemütlichen Kaffeetrinken ein. Diese Nachmittage sind immer verbunden mit interessanten Vorträgen zu aktuellen Themen. Damit soll der unermüdliche Arbeitseinsatz dieser Frauen innerhalb ihrer Frauenhilfegruppe gewürdigt werden.
Die Veranstaltungen finden an zwei verschieden Orten und Terminen statt.
Dies soll eine ortsnahe Teilnahme ermöglichen. Das Thema beider Veranstaltungen ist in der Regel gleich.
Die nächsten Termine:
Bezirksfrauennachmittag Nord: Montag, 09. Juli 2018
Bezirksfrauennachmittag Süd: Montag, 03.September 2018
Thema: "Solidarische Kirche - Armut in den Kirchengemeinden"
Referentin: Pfarrerin Anja Josefowitz
Ein weiter Termin ist der Nachmittag für Leiterinnen und Vorstände. Auch hier werden immer wieder interessante Themen vorgestellt, die die Frauen für ihre Gruppenarbeit verwenden können.
Nächster Termin: Dienstag, 15. Mai 2018
Thema: "Mütter der Bibel"
Referentin: Pfarrerin Elke Markmann
Peter Fischer, der lange Jahre als Krankenhausseelsorger gearbeitet hat und heute eine Praxis für Logotherapie in Dortmund betreibt, nahm die Frauen mit auf eine Reise ins Unbekannte. Demnach sind Träume Sprache und selbstheilende Kräfte der Seele. Ihre Bilder schöpfen sie aus der Tiefe unseres Unterbewusstseins und gelebten Lebens. Aus diesem Reichtum sprechen sie zu uns in Gleichnissen und Symbolen, um uns Wege aufzuzeigen, wie erfülltes und sinnvolles Leben gelingen kann. Auch hat er den Frauen den Unterschied zwischen Traumdeutung und Traumarbeit näher gebracht.
Alles im grünen Bereich? Das fragten sich 45 Frauen aus dem Bezirksverband Unna beim Bezirksfrauennachmittag Nord.
Frau Katja Breyer vom Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung der Ev. Kirche von Westfalen - MÖWE informierte über Palmöl.
Palmöl ein schnell nachwachsender Rohstoff, geschmacks- und geruchsneutral, lässt sich gut verarbeiten und preiswert herstellen. Ein Pflanzenfett mit hervorragenden Eigenschaften. Wir finden es in Margarine, Keksen, Tiefkühlpizza, Schokoriegeln, Putz- und Waschmittteln, in der Kosmetik.
70 % der Palmöpruduktion gehen in die Lebenmittel-Industrie. Seit 2014 muss auf den Etiketten die Art des Pflanzenfettes benannt werden. So haben Verbraucher und Verbraucherinnen die Möglichkeit sich zu informieren wo Palmöl drin ist.
Warum ist diese Information so wichtig?
In den vergangenen 30 Jahren hat sich die Anbaufläche für Ölpalmem, besonders in Indunesien und Malaysia, verzehnfacht. Menschen werden von ihrem Land vertrieben und enteignet. Wo früher Reisfelder und Obstplantagen die Familien ernährten sind Palmölplantagen entstanden. Einige finden Arbeit auf den Plantagen, jedoch bei schlechten Arbeitsbedingungen: geringer Lohn, kaum Schutz vor Verletzungen und giftigen Pflanzenschutzmitteln.
Tropische Regenwälder werden auf großer Fläche abgeholzt.
Orang-Utans, Nashörner, Elefanten, Vögel und Schmetterlinge verlieren ihren Lebensraum. Durch die Ölpalmen kommt es zu einer Monokultur, wo nichts andere mehr wachsen und leben kann. Viele Umweltorganisationen sehen das mit großer Sorge.
Was können wir tun?
Achten Sie auf Bio-faires Palmöl.
Dieses wird auf kleinen Flächen bei guten Arbeitsbedingungen gewonnen.
Verwenden Sie alternative Öle.
z.B. Kokosöl
Sagen Sie es weiter.
Informieren Sie ihre Frauenhilfegruppe, Familie, Freunde, Nachbarn.
Laden Sie Frau Katja Breyer in Ihre Frauenhilfe ein:
Tel.0231 540973
Pfarrerin Kerstin Duchow stellt sich den 50 anwesenden Frauen vor. Sie kommt aus Münster und wurde im vergangenen Jahr 50 Jahre alt. Noch einmal wollte sie sich einer neuen Herausforderung stellen, eine neue, andere Aufgabe übernehmen. Sie arbeitet jetzt als Krankenhaus-Seelsorgerin im Ev. Krankenhaus in Unna. Ihr Arbeitsschwerpunkt ist die Seelsorge auf der Palliativ- und der Intensivstation, aber auch die Begleitung ehrenamtlicher Besuchsdienste.
Frau Duchow berichtet aus ihrer Arbeit und der große Herausforderung, Menschen denen unsagbares Leid widerfährt die Bibel nahe zu bringen. Vielen kranken Menschen ist in dieser Situation Gott ganz fern.
Ein weiteres Tätigkeitsfeld wird die Ausbildung ehrenamtlicher Seelsorger und Seelsorgerinnen sein. So sollen auch Menschen erreicht werden die nur kurze Zeit im Krankenhaus verweilen.
Frau Duchow bietet auch an, die Gruppenstunden der Frauenhilfen vor Ort zu besuchen und von ihrer Arbeit zu berichten.
Kontakt: Kreis-Kirchenamt Unna 02303 288-0
Foto: Francesca Schellhaas / photocase.de
„Gib Gewalt keine Chance – über die Arbeit im Frauenhaus“ war das Thema unserer diesjährigen Bezirksfrauennachmittage.
Frau Dustmann, Leiterin des Frauenhauses in Soest, gab einen Einblick über die Arbeit und den Alltag in ihrer Einrichtung.
Gegründet 1990, als einziges Haus der Frauenhilfe innerhalb der BRD, bietet es Frauen und Kindern, die von ihren Partnern physisch und psychisch misshandelt werden oder von Misshandlung bedroht sind, Hilfe und Schutz zu jeder Tages- und Nachtzeit.
Bei einer Mitarbeiterzahl von 5 Personen stehen den Schutz suchenden Frauen 6 Zimmer sowie eine dezentrale Wohnung zur Verfügung.
Ein umfangreiches Beratungsangebot wie Hilfe bei finanziellen Schwierigkeiten, beim Umgang mit den Behörden, juristischen Problemen, Erziehungsproblemen sowie die Aufarbeitung der persönlichen Gewalterlebnisse und die Suche nach einer weiteren Lebensperspektive gehören zum Leistungsumfang dieser Einrichtung.
Mit großem Interesse verfolgten insgesamt 140 Mitarbeiterinnen der Frauenhilfe diesen interessanten Vortrag.
Die Kollekten aus beiden Veranstaltungen sind bestimmt für die Arbeit des Frauenhauses in Soest.
Der Bezirksverbandes Unna ist schon jetzt mit der Planung für 2016 beschäftigt und hofft, auch im kommenden Jahr wieder einen Beitrag anbieten zu können, der eine so große Anzahl von Frauen ansprechen wird, dieser Einladung zu folgen.
Barbara Hölken
Tel. 02306 998043