"Für Menschen da sein" - das umschreibt ziemlich genau, was Bethel ausmacht. Hier werden Menschen in ihren unterschiedlichen Hilfebedarfen unterstützt, gefördert, therapiert oder betreut. Der Anspruch gilt: Alle Menschen sollen selbstbestimmt leben können. Durch einen Vortrag und anschließenden Film, erfuhren die rund 30 Frauen, die sich aus dem Kreis Unna auf den Weg nach Bielefeld gemacht hatten, viel über die von Bodelschwinghen-Stiftungen Bethel. Es ging um die Arbeit für Menschen mit Behinderungen in geschützten Werkstätten, um Diagnose, Therapie und Ursachenforschung bei Epilepsie, um Hilfe für alte pflegebedürftige Menschen, um verschiedene Wohnformen, Förderschulen und vieles mehr.
"Es geht kein Mensch über diese Erde,
den Gott nicht liebt."
Friedrich von Bodelschwingh 1831-1910
Dieser Leitspruch begleitet bis heute das Tun und Handeln in Bethel.
Ein Besuch in der Brokensammlung (von den Bielefeldern liebevoll "Brosa" genannt) lohnt sich immer und gehörte mit zum Programm. Hier kann man stöbern und vielleicht die eine oder andere Rarität zum günstigen Preis erwerben.
Zu Mittag kehrte die Gruppe im Ausbildungshotel "Lindenhof" ein. Auch dieser Betrieb gehört zu Bethel.
Danach schloss sich eine Rundfahrt über das Gelände an, mit Besichtigung der Historischen Ausstellungen und der Zionskirche.
Alle diese Informationen, das Gesehene und Erlebte regt zum Nachdenken an, macht aber auch Mut.
Einrichtungen wie Bethel ermöglichen es Menschen mit unterschiedlichen Erkrankungen oder Behinderungen ein "ganz normales Leben" leben zu können.
Den Abschluss der Fahrt bildete der Besuch der ehemaligen Martinikirche, in der sich heute das Restaurant "Glückundseeligkeit" befindet.
Barbara Hölken
Tel. 02306 998043