Kathrinas Leben mit Gott und Martinus

90 Gäste erlebten Katharina Luther alias Heike Bauer-Banzhaf im Gemeindehaus am Schwesterngang in Kamen.
Doch zuvor blickte Renate Krämer, Vorsitzende des BZV Unna, zurück auf 111 Jahre Frauenhilfe. Von Anfang an stand das Wort "hülfe" im Mittelpunkt aller Frauenhilfearbeit. Bis heute, trotz Kriege, politischer Extreme und gesellschaftlicher Veränderungen, ist die Botschaft der Bibel Grundlage der Frauenhilfe-Arbeit. Der Evangelischen Frauenhilfe von Westfalen gehören 45000 Mitglieder an. Sie ist einer der größten Frauenverbände im Land. Über Bildungsarbeit und Kampagnen setzt sie sich ein für: Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung. Im Kreis Unna engagieren sich 2500 Frauen in Kirche und Gesellschaft. Ehrenamtlich leisten sie Nachbarschaftshilfe und stehen für viele Aufgaben in der Gemeinde zur Verfügung. Pfarrerin Petra Buchmann-Simons bringt es auf den Punkt: " Sichtbar unverzichtbar" , das ist Frauenhilfe.

Nach einer Pause, in der sich alle am Bufett stärken konnten trat sie auf:

" Herr Kähte - Katharina von Bora - die Lutherin"

Stimmgewaltig stritt und redete sie mit Gott, über die Welt, den Glauben, die Bibel und ihren Martinus.
Sie nahm die Zuhörer mit in das Jahr 1552, Katharina ist Witwe und blickt zurück auf ihr Leben. Als starke Persönlichkeit war sie für Luther nicht nur Ehefrau, sondern eine unentbehrliche Gefährtin und Beraterin. Sie entwickelte eine beachtliche Energie beim Kauf von landwirtschaftlichen Flächen, sie betrieb Fischzucht und braute Bier. Sie sorgte so für das Auskommen der Familie. Bei  Doktor Luther beklagt sie sich: "Vom Gottvertrauen allein bleibst du auch nicht rund und gesund, mein Bier, mein Essen, meine Gastfreundschaft haben für gute Stimmung gesorgt". In Wittenberg nannte man sie geldgierig, habgierig, ehrgeizig und vorlaut.
Heike Bauer-Banshof  verkörpert Katharina wunderbar natürlich, klug und schlagfertig. Sie stellt diese Streiterin an der Seite Luthers dar, als wäre man Gast an ihrem Tisch gewesen.

Musikalisch würde der Abend von dem Flötenensemble der Musikschule Fröndenberg umrahmt. Die fünf Musikerinnen verzauberten die Zuhören und Zuhörerinnen, unter anderen mit dem himmlischen Ohrwurm: "Sonne, Sterne, Mond - Just for Fun". 

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