Jahresthema

In den Jahresthemen der Frauenhilfe werden gesellschaftliche, politische und theologische Aspekte aufgenommen. Gleichzeitig werden unterschiedliche Ansätze zur Auseinandersetzung angeboten.
Der Bezirksverband Unna bietet einmal im Jahr einen Studientag zum
Jahresthema an.
Hier wird den Gruppenleiterinnen eine Einführung in das Thema gegeben, um so die Weitergabe in die einzelnen Frauenhilfegruppen zu erleichtern.

Rückblick 2018

Kreativer Umgang mit Gewalt

Frieden - auf Erden machbar?

Unter diesem Thema stand die Fortbildung des Bezirksverbandes Unna im April 2018. Die Morgenandacht mit der Versöhnungslitanei nach Conventry eröffnete die Veranstaltung. 
Zum zweiten Mal beschäftigten sich die Frauen mit der Frage: Welche Strategien gibt es Konflikte friedlich zu lösen? Sowohl auf der persönlichen als auch auf der internationalen Ebene.
In einem Rollenspiel wurden unterschiedliche soziale Lebenssituationen vorgestellt. Wer steht am Rand der Gesellschaft, wem stehen alle Türen offen?
Mit dieser Erkenntnis machten sich die Teilnehmerinnen mit dem Bibeltext nach Matthäus 5, 39 -41 vertraut. In diesem Abschnitt der Bergpredigt, geht es um den gewaltfreien Widerstand.
Welche persönlichen Handlungsmöglichkeiten können eingesetzt werden, um Konflikte aufzubrechen und zu lösen. Jesus bestärkt uns darin: Sich nicht klein zumachen, sondern auf Augenhöhe zu verhandeln.
Nach der Mittagspause ging es in die Gruppenarbeit. Hier wurden, das Gehörte noch einmal vertieft und  alte Denkmuster aufgebrochen.
Viele Anregungen zum Nachdenken, zum Umsetzten und zum Weitergeben konnte Pfarrerin Elke Markmann, Referentin der Veranstaltung,  den anwesenden 25 Frauen mit auf den Weg geben.
Die Fortbildung endete mit dem Gedicht: "Der dritte Weg" von Dorthea Sölle.

 

Rückblick 2017

... sich für Frieden begeistern

Unter dieser Überschrift stand die Tagung zum Jahresthema der Ev. Frauenhilfe, zu dem 20 Teilnehmerinnen im Gemeindehaus in Frömern, im Mai 2017, zusammen kamen.
Mit der Morgenandacht und der Versöhnungslitanei von Coventry - aus dem Jahre 1940 - stimmte Pfarrerin Petra Buschmann-Simons die Frauen auf die verschiedenen Begrifflichkeiten des Wortes "FRIEDEN" ein.
Die folgende Gruppenarbeit machte deutlich, was es bedeutet Frieden zu stiften.
"Den eigenen Egoismus zurückstellen, das Wohl der Anderen im Blick haben.
Die anschließende Bibelarbeit zu den Seligpreisungen aus der Bergpredigt Jesu, niedergeschrieben im Matthäus Evangelium, gab Hilfestellung zum friedlichen Zusammenleben.
Fazit: "Die Seligpreisungen waren eine wertvolle Ordnung in der Vergangenheit,  können für uns heute Richtlinie und Grund zur Freude sein, sind Verheißung für die Zukunft."

Nach der Mittagspause begann der kreative Teil des Tages. Die Frauen waren aufgefordert zu verschieden Texten ein Plakat zu erstellen. Die Teilnehmerinnen bewiesen großes Talent und so entstanden Bilder zur Versorgung von Hilfebedürftigen, zum Besuch von Gefangen, zum Umgang mit Hungernden, Dürstenden und Frierenden und zur Aufnahmen von Fremden. Dies alles umspannte das Wort Barmherzigkeit.
"Sich mit dem Herzen erbarmen - Respektvoller Umgang mit meinem Nächsten."

Zum Abschluss stand noch der Friedensnobelpreis auf dem Programm. Ein Thema, das die Ev. Frauenhilfe in diesem Jahr sehr beschäftigt, schließlich soll die Initiative Weltgebetstag für diesen Preis  vorgeschlagen werden. So erfuhren die Frauen einiges über den Namensgeber Alfred Nobel. Aber auch über Jody Williams, sie erhielt den Friedensnobelpreis für ihren Einsatz für ein Verbot von Landmienen.

Gegen 17 Uhr endete diese informative, lebendige und kreative Tagung. Renate Krämer bedankt sich im Namen des Bezirksverbandes für die gute Gestaltung und die hervorragende Umsetzung des Themas bei Pfarrerin Petra Buschmann-Simons.

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Rückbilck 2016 - Care und Gerechtigkeit

Am Samstag, 23. April 2016 kamen 25 Frauen aus dem Bezirksverband Unna in Fröndenberg-Frömern zusammen. Es war die zweite Veranstaltung zum Thema:

"Care - als gesellschaftliche Aufgabe"
fürsorgliches Handeln zum Wohl aller Menschen

Im vergangenen Jahr wurden die Bereiche: Beziehungspflege, - Selbstfürsorge,- Pflege von Haushalt und Umwelt,- Pflege von anderen Menschen erarbeitet.
In diesem Jahr sollten nun weitere Aspekte beleuchtet werden.
Am Vormittag ging es in der Erarbeitung biblischer Texte um das eigene Empfinden von Gerechtigkeit. Mit dem Lied: "Lass uns den Weg der Gerechtigkeit gehen" machten sich die Frauen im Raum auf den Weg, um sich zum Gespräch zu begegnen. Die anschließende Bibelarbeit nach Jesaja 58 brachte die Teilnehmerinnen noch einmal in Bewegung.  Textstreifen, die zunächst keinen Zusammenhang ergaben ordneten sich zu einem großen Ganzen. Gerechtigkeit ist ein Geben und Nehmen.
Nach der Mittagspause ging es zunächst in die Gruppenarbeit. Hier wurden folgende Themen diskutiert und anschließend im Plenum vorgestellt:

  • Care und Gerechtigkeit  -   in Bezug auf Flüchtlinge
  • Care und Gerechtigkeit  -   Nachbarschaftshilfe
  • Care und Gerechtigkeit  -   Die Tafelbewegung
  • Care und Gerechtigkeit  -   Betreuerinnen aus Osteuropa

Die Tradition des Helfens ist auch heute noch ein wichtiger sozialdiakonischer Arbeitsbereich in unseren Frauenhilfe-Gruppen.

Ein weiterer Punkt des nachmittages war, das Pro und Contra zur Organspende. Ein für alle Teilnehmerinnen sehr emotionales Thema. Nach einer sehr intensiven Diskussionsrund waren sich alle einig: Jeder sollte sich früh genug mit dem Themen auseinandersetzen und dies auch in der Familie und mit Freunden besprechen. Mit einer Handsalbung und dem persönlich zugesprochen Segen endet der Tag.

Für den Bezirksverband bedankte sich Renate Krämer bei Pfarrerin Elke Markmann für diesen so wunderbar vorbereiteten Tag und die Begleitung und Durchführung der Programmpunkte.

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Rückblick Jahresthema 2015

Am Samstag, 28. März 2015 kamen 30 Frauen aus dem Kreis Unna in der Oase Stentrop  zusammen. Der Tag stand ganz unter dem Thema: „Lohnende Liebesmüh – Care als gesellschaftliche Aufgabe“
Eine liebevoll gestaltete Mitte begrüßte die Teilnehmerinnen. Hier fand jede ihr eigenes Carepaket, das nach und nach gefüllt werden sollte. Care kommt aus dem Englischen und umfasst die Begriffe Fürsorge, Sorgfalt, Betreuung, Pflege, Achtsamkeit, Obhut, Umsicht.

Diesen Begriffen konnten die Frauen an Hand von Bildern nachspüren und sich so einer der vier  Gruppen:  Beziehungspflege, - Selbstfürsorge,- Pflege von Haushalt und Umwelt,- Pflege von anderen Menschen zuordnen. 

Schnell wurde klar, Fürsorge bedeutet: Wir kümmern uns um andere und andere kümmern sich um uns.  Das ist es, was unser  Leben ausmacht. Staatliche Fürsorge wie Renten-, Pflege- und Krankenversicherung reichen  nicht aus. Care- Arbeit ist vieles, was nicht bezahlt wird, nicht bezahlt werden kann. Heute erkennt man wie wichtig das Unbezahlbare ist.

Im zweiten Teil des Vormittags hatte  jede Teilnehmerin die Gelegenheit, sich selbst besser kennenzulernen. Wo sind meine Grenzen, welche Maßstäbe setze ich für mich, wie achtsam gehe ich mit mir um? Kärtchen mit Mut-mach-Sprüchen gaben jeder Frau Kraft für den Alltag.  Nach der Mittagspause und einem kleinen Spaziergang wurde am Nachmittag die Thematik an Hand von Alltagsgeschichten noch einmal  vertieft.  Jede Teilnehmerin hatte hier die Gelegenheit ihre eigenen erlebten  Erfahrungen einzubringen.  Zum Abschluss des Tages wurde jeder Frau mit einer Handsalbung ein ganz persönlicher Segen zu gesprochen. So gestärkt machten sich alle, nach einem sehr gelungen Tag auf den Heimweg.

Unser Dank gilt den beiden Referentinnen  Pfarrerin Petra Buschmann-Simons und Pfarrerin Elke Markmann. Sie haben das Thema hervorragend vorbereitet und kurzweilig gestaltet. Der Tag war für alle eine große Bereicherung.

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Kontakt

Barbara Hölken
Tel. 02306 998043

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