In der Andacht und im nachfolgenden Vortrag geht es um die Situation von Theologinnen in Lettland. Zum ersten Mal wurden 1975 in Lettland Frauen ordiniert. Doch die Freude darüber war nur von kurzer Dauer. Kurz nach der Wende im Jahre 1991 wurde die Frauenordination wieder ausgesetzt.
Im Juni dieses Jahres hat die Synode der Ev. Lutherischen Kirche Lettlands beschlossen Pfarrerinnen nicht mehr zu ordinieren. Hier wird Frauen die Möglichkeit genommen ihre Berufung auszuüben, das Wort Gottes zu verkünden, Amtshandlungen durchzuführen, Gemeinden zuleiten.
Auf die Frage:"Was ist eine Berufung?" schreibt Pfarrerin Zilgme Eglite im Buch "Marijas - Lettische Theologinnen melden sich zu Wort": "Die Berufung ist etwas, was ich nicht lassen kann. Ich wurde Pfarrerin, weil ich nicht anders konnte. Auch wenn ich zurzeit meinen Beruf nicht ausüben kann, geben die ungenutzten Talente keine Ruhe. Das Feuer im Herzen, die Überzeugung und der Idealismus sind hinter einer schweren Tür weggeschlossen."
Unsere Solidarität gilt den lettischen Pfarrerinnen die ihre Berufung nicht leben dürfen.
Nach Jahres- und Kassenbericht, stellte Renate Krämer das Jahresprogramm 2017 vor. Zu Gast waren 65 Frauenhilfe-Frauen diesmal im Ev. Gemeindehaus Holzwickede-Opherdicke.
Barbara Hölken
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